Auszeichnung: Winzer-Entdeckung des Jahres
„Das Weingut Frey ist ein Paradebeispiel eines ziemlich unbekannten und unterschätzten Betriebes mit hoher Qualität durch das komplette Sortiment vom leichtesten Weißwein bis zum kräftigsten Rotwein.“
Das Weingut Frey ist ein Paradebeispiel eines ziemlich unbekannten und unterschätzten Betriebs mit hoher Qualität durch das komplette Sortiment vom leichtesten Weißwein bis zum kräftigsten Rotwein. Ein Grund für diese Unbekanntheit ist sicher darin zu suchen, dass Martin und Barbara Frey kaum Werbung machen. Ein anderer lautet: Ihre Heimat ist der Breisgau in Südbaden. Der reicht in punkto Weinbau von Freiburg nördlich bis Offenburg und wird unter Badenern auch abfällig das „Heckenland“ genannt. Weinkritiker nehmen diesen Landstrich nur zögerlich wahr und scheinen sich oft schwerzutun mit der besonderen Art seiner Weine, die eher schlank im Körper und kühl in der Aromatik wirken. Wer aber nicht in engen geschmacklichen Schubladen denkt, wird von der eleganten und betont mineralischen Art von Weinen wie dem 2011er Grauburgunder trocken „Gneis“ (8,60 Euro ab Hof) begeistert sein. Nach weißen Blüten und weißen Früchten duftet der 2011er Weißburgunder trocken „Gneis“ (8,60 Euro ab Hof), der trotz 13,5 Prozent Alkoholgehalt zugleich saftig und filigran schmeckt. „Gneis“ bezieht sich auf den kargen Boden, von dem alle Weine des Hauses stark geprägt sind. Auch die Spätburgunder-Rotweine sind feinduftig und feingliedrig, obwohl sie viel Kraft haben können, wie der 2010er Spätburgunder „Alte Reben“ (9,80 Euro ab Hof) zeigt. Das Weingut Frey ist ein sehr stimmiges Zeugnis für das Qualitätspotential des Breisgaus.